Innovationen
E-Mobilität

Ein Nachhaltigkeits­projekt mit Entwicklungs­potential

Mit ihren kostenlosen Akku-Ladestationen fördert die Luzerner Firma Futuregreen die E-Mobilität – mit nachhaltigem Solarstrom für E-Bikes. Am Projekt beteiligt ist auch die CREABETON AG. Sie hat die passenden Veloständer aus Beton konzipiert und geliefert.

veröffentlicht 13.05.2024 | aktualisiert 13.05.2024
2 min Lesezeit
Akku-Ladestationen

E-Bikerinnen und E-Biker kennen die unangenehme Situation: Auf der Velotour geht dem Gefährt die Energie aus. Glücklich kann sich schätzen, wer sich in diesem Moment in der Nähe eines iTowers befindet. Die Ladestationen der Futuregreen Swiss AG bieten gratis Solarstrom an. Zudem sind sie dank der Kombination von Sitzbank und Veloständer der CREABETON AG eine willkommene Rastgelegenheit. Bike und Biker können so gleichzeitig Energie für die Weiterfahrt tanken.

CO2-neutral dank Solarpanels

Der iTower ist mehr als eine umweltfreundliche Ladestation für E-Bikes, Akkus von Tablets und Handys lassen sich ebenfalls aufladen. Die Solartankstelle dient aber auch als Informationsplattform: Auf dem integrierten Bildschirm können lokale Behörden und Unternehmen tagesaktuell Informationen publizieren oder Produkte und Dienstleistungen anpreisen. Den nötigen Strom für die Stationen generieren die auf dem iTower angebrachten Solarpanels. Und reicht der Solarstrom für einmal nicht, wird der Betrieb durch Ökostrom gewährleistet. So werden Akkus möglichst CO2-neutral aufgeladen.

Veloständer mit Steckdose

Die passenden Veloständer für die Ladestationen stammen von der CREABETON AG. In Zusammenarbeit mit Futuregreen entstanden die speziell angefertigten Betonelemente, die bis zu acht Fahrrädern Stand geben. «Wir haben nach einer Lösung gesucht, die pragmatisch ist, aber auch gut funktioniert», erklärt Martin Wüest, Leiter Sonderanfertigungen bei CREABETON AG. So müssen die Betonelemente nicht nur als Veloständer dienen: Integriert sind auch Steckdosen, von denen man den Solarstrom fürs E-Bike oder Smartphone bezieht. Den elektrischen Anschluss ins Element einzubauen sei aber eine einfache Aufgabe, so Wüest. Das mache man häufig.

Grossflächiges Netz geplant

Benedikt Gnädinger, Geschäftsführer von Futuregreen, gefallen die Betonelemente von CREABETON AG. Sie seien eine gute und optisch überzeugende Lösung für die Solartankstellen. Seine Firma leistet mit dem kostenlosen Solarstrom einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen und zur Förderung der E-Mobilität. Im Kanton Luzern sind zurzeit vier Ladestationen in Betrieb (Stand August 2018) – in Triengen, Sursee, Nottwil und Sempach. Und Futuregreen will weitere iTowers aufstellen: «Sieben weitere Stationen sind bereits geplant», sagt Gnädinger (siehe Karte). Zurzeit laufen Gespräche, damit ein flächendeckendes iTower-Netz aufgezogen werden kann. Ganz zur Freude von E-Bikerinnen und E-Bikern – und der Umwelt.

Grafik Akku Ladestationen

 

Zukunft im Fokus
MÜLLER-STEINAG Gruppe fördert den Solarstrom

Das Thema Ökologie ist bei der MÜLLER-STEINAG Gruppe allgegenwärtig. Auf den Dächern der Element-Werkhallen in Rickenbach LU ist seit 2016 eine riesige Photovoltaikanlage installiert. Jährlich gewinnt man so auf einer Fläche von über 5600 m2 rund 720 000 kWh Strom. Diese Energie, die rund 140 Einfamilienhäuser versorgen könnte, wird grösstenteils vor Ort auf dem Betriebsareal verbraucht.

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